ein unmöglicher kauziger, knausriger Reicher, der in einer ziemlich heruntergekommenen Villa am Stadtrand sein Unwesen trieb. Einsam und verschroben wie er war, lebte er sein
Leben, von dem keiner so genau wusste, was er den lieben langen Tag so trieb. Er war ja auch immer alleine. Nur einmal „Es war einmal IV“ weiterlesen
Kategorie: Schreibwerkstatt
Es war einmal III
in einem alten Garten. Auf einer Bank, umgeben von bunten Stauden, saß der alte Gärtner. Vor ihm an dem kleinen Seerosenteich hockte seine Enkeltochter
und hielt ein Stöckchen in der Hand. Glücklich angelte sie nach kleinen Fischen. „Es war einmal III“ weiterlesen
Es war einmal II
der gute alte Heilkreis. Einmal wöchentlich traf man sich. Begegnungen der besonderen Art. Alles wurde ausgepackt und kam auf den Tisch. Geheimnisse leuchteten still und leise, Hoffnung blinkte blau, der Schmerz färbte sich oft dunkelrot. Die Trauer saß dabei, trug immer schwarz. „Es war einmal II“ weiterlesen
Es war einmal I
eine Gruppe von Buchstaben. Sie trafen sich montags. Sie spielen: mein rechter, rechter Platz ist leer. Worte ergaben sich, lustige oder auch traurige Worte. Nach einer Pause schrieben die Buchstaben eine Geschichte, die mit „B“ anfing. Es bereitete Kopfzerbrechen. Das B verlor seinen Bauch „Es war einmal I“ weiterlesen
im Verzicht
Wenn der Alp
statt Traum
so sehr real
als Abschied heut‘
aus Leben schleicht
der Gruß noch winkt
verlassen wirst du
wie ein großes Kind
Trauer tragen
geht doch nicht
schließlich ist es
nur Verzicht
vanga
Schreibwerkstatt
Hier sammeln sich Gedanken
sie schauen einfach vorbei
lächeln, schwärmen oder schimpfen
doch alle fühlen sich dabei so frei
hereingeholt wurden sie von Ursel
unserer Meisterin der Imagination
Ideen lässt sie einfach wirbeln
gleich schreiben unsere Hände schon
Weise heitern
DRINGEND
du brauchst
Wasser und Brot
bist sonst ganz schnell tot
JEDOCH
ohne Wasser
geht es schneller
ohne Brot leidest du
länger
Tag 9
Auch heute springt die Emma auf die Waage, doch der Erfolg bleibt aus. Kein Applaus im Zirkuszelt, das hat die Emma höchstens ab und zu mal an.
Emma weiß
Emma is(s)t weniger
Der Teller abends bleibt im Schrank, liegt morgens nicht mehr leergegessen unterm Bett und Emma kennt ein neues Wort – Gottseidank!
Auch das Gewissen will Emmas Sinneswandel nicht mehr missen. So leicht und unbeschwert hat es schon lang nicht mehr gelebt und schmeichelt sich in jeden Gedankengang, hält allerdings immer noch die Luft an, wenn es um das Essen geht.