Lieschen Müller liest

Es war einmal  ein Euro, der wurde hergeschenkt. Von ganzem Herzen kam er und sollte auch noch nicht mal Gutes tun. Verpackt war er in einem goldenem Geschenk und trug die Botschaft loszulaufen.
Nun hatte dieser Euro noch vier Brüder, die alle neidisch waren auf diesen ganz besonderen Auftrag und weil der Streit zwischen ihnen so lautstark im Portemonnaie zu vernehmen war, wurden noch weitere 4 Personen auserwählt, der Auftrag sozusagen erweitert und alle fünf Brüder lagen nun jeder in einer anderer Hand.
Im ersten Moment lief jede Hand wie aufgeschreckt in eine andere Richtung um orientierungslos  durch Straßen, Läden oder Galerien, in denen es von 1 € Geschenken nur so wimmelte, herumzuirren. Doch wie durch ein Wunder trafen alle 5 Hände an einer besonders festlich dekorierten Einkaufsstelle  wieder aufeinander und beschlossen einstimmig, doch weiterhin zusammen zu sein.
Beieinander wollten sie bleiben und fanden so gemeinsam eine wunderbare Lösung an dieser besonders festlich dekorierten Einkaufsstelle.
Die Euro Brüder legten sich mutig in nur eine Hand und die anderen 4 Hände fanden etwas so schönes und auch sinnvolles, das sie einem ganz besonderem  Menschen schenken wollten. So blieben die Euro Brüder zusammen,  niemand von ihnen wurde allein hinaus in die Welt geschickt und das Lächeln der Beschenkten sowie die Freude über dieses so ungewöhnliche Geschenk werden den fünf Händen wohl ewig in Erinnerung bleiben.

vanga

Schreibwerkstatt  Jahresausklang 2019

Besuch auf dem Giller

G regor
I  interesse
L abil
L oyal
E mpathie
R ührig

Gregor redet nicht sehr viel. Ihm gefällt die Elfi, die lacht so viel. Ist immer rührig, hat das Glück zur Hand doch bleibt dabei immer herzlich und loyal.

Unentwegt  schaut er ihr hinterher. Sie fühlt fast körperlich sein Interesse, doch ihr ist er einfach zu labil. Da hilf auch keine Empathie

vanga 15.01.18

Novembergang

Wie jedes Jahr die Stunde schlägt
der Sommer knickt hält es für spät
lang genug hat er geschienen
selbst der Herbst konnte sich
der Sommerstrahlen noch bedienen

Nun endlich ist Novemberzeit
und der Sommer schläft bereits
Herbst in seiner Halbtagsschicht
verleuchtet  im Novemberlicht

Und der November ist so fleißig
er läuft – die Zeit eilt ihm davon
die Blätter von den Bäumen wischen
den Regen in die Wolken mischen
der Sonne Tücher überhängen
grau muss alles sein – so sagt die Zeit

November lacht und singt sein Lied
denn so viel Spaß macht ihm die Zeit
und bald schon ist es dann soweit
wenn es erst nach Glühwein riecht
Vorfreude in alle Herzen schießt
und Kinderaugen so sehr leuchten
hat er den ungeliebten Job gemacht
kehrt zurück auf seinen schmalen Gang
denn nun ist der Dezember dran …

Andrea

Alles Nichts oder Geschichte

Zeige dem Nichts die kalte Schulter oder erzähle ihm vom süßen NichtsTun. Doch darfst Du den Faden nicht verlieren. Da sagt das Nichts mal wieder nichts und Du, du denkst an Süßes und an Nichts zu tun. Der Nichtsnutz er muss  ruhen. Solange nichts zu tun, das ist nicht schlecht, doch auch nicht jedem recht. Von Nichts kommt nichts, doch dem Nicht fehlt es doch an nichts!

Sich täglich auszuruhen  – nicht pflichtbewusst

vanga

Die Nixe aus dem Nichts

Tagtäglich lebt sie unter Wasser
doch im frühen Abendlicht
taucht sie aus dem Nichts
doch hat nichts anzuziehen
auch die Haare kämmt sie nicht
denn sie denkt man sähe sie nicht
auch der Friseur er meint
sie braucht das nicht
so sitzt sie dann im Abendlicht
und weint auch nicht
weil der Jüngling ja nicht kommt
denn sie ist ja auch nicht blond

vanga