Male
mich an
fleht das Leben
bunt wie einen Schmetterling
Gedankenflug
vanga
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Male
mich an
fleht das Leben
bunt wie einen Schmetterling
Gedankenflug
vanga
Differenziert und klar
die neue Sicht.
Geschehen ist
was war
und du und ich
bereuen nichts.
Doch nun
werden sich
die Wege spalten.
Du greifst nicht mehr
zum Strohhalm
kannst dich wieder
selbst verwalten.
vanga
Nur
elf Worte
erzählen ganze Geschichten
oder malen schöne Bilder
Wortreigen
vanga
manche Themen
aufgeschrieben
da wird Papier
oft tonnenschwer
und vermischt sich
mit den Tränen.
Aber ist es raus
stehst du gleich
leichter neben dir
Wer schreibt, speckt ab
doch nur beim Vorlesen.
oberstes Regel der Schreibwerkstatt
nicht geheim im Kämmerlein
es musst der Welt gezeigt sein
soviel zum Opferstein 😉
vanga
vanga
sie stinkt nach Fisch
er riecht es nicht
ihr fettes Haar
er lässt es zart
durch seine Finger gleiten
zahnlos ihr Mund
er küsst ihn wund
so ist die Liebe
wenn sie spricht
vanga
Abendsonne beleuchtet die Gedanken
sie haben grenzenlosen Spaß
besitzen, was sich Freundschaft nennt
Jahrzehnte sind sie schon zusammen
vanga
Gesicht des Todes
niemand will dich sehen
für einen Moment noch
spricht die Zeit
dann ist es soweit
und du darfst gehen
ERLÖSUNG
vanga
er läuft durch den Park, im Purpurmantel, den er gar nicht mag. Sein Elfenbeingesicht wie zart, die großen Augen und das rote Haar, es leuchtet kupferfarben in der Abendsonne.
Dort hinten hinter einer Hecke sieht er jemand stehen. Angst hat er nicht, denn er läuft hin. Die Frau aus Stein, er kennt sie schon, kommt oft hierher wenn er mal reden will. So oft ist er allein, die Eltern sind viel aus. Mit der Kutsche gerade wieder weg, irgendwo gibt es sicher wieder ein Bankett und Martha, seiner Kinderfrau lacht lieber mit den Burschen. Er wird von niemandem vermisst und packt in Ruhe seine Schätze aus.
Warum sie hier wohl steht, so stumm und alt, doch schön. Förmlich spürt er ihren Blick, bestimmt hat sie den ganzen Tag auf ihn gewartet.
Begeistert greift der kleine Bub in seine Taschen, bringt vier Steine heraus, legt sie behutsam ihr zu Füßen und strahlt. „Schau, die habe ich dir mitgebracht. Sie sind aus Stein – wie du und wenn du Langeweile hast, kannst du damit auch malen. Das sind Taschenschmeichler sagt die Marta, aber ich weiß nicht was das ist. Ich möchte sie dir schenken, verstecke sie bitte gut, denn wenn die Martha sie vermisst, ich will nicht daran denken
und jetzt mach’s gut, wir sehen uns morgen und werde dir wieder was besorgen …“
vanga
Schreibwerkstatt 05/11/15
Der Morgen klappert mit den Zähnen
unterdrückt sein hoffnungsloses Gähnen
er malt sich an ein fröhliches Gesicht
und hofft man sieht die Schminke nicht
vanga